Krippe (U3-Bereich)


Pädagogischer Ansatz

In unserer Krippe arbeiten wir altersheterogen in drei Gruppen und begleiten die Kinder im Alter von 10 Monaten bis zu ihrem 3. Geburtstag. Dabei steht die spielerische Förderung der Kinder durch altersentsprechende Anreize sowie gezielte räumliche und pädagogische Angebote im Fokus unseres Handelns.

Unsere Kleinkindgruppen heißen: Frösche, Grashüpfer und Schmetterlinge.

Je Gruppe werden maximal 15 Kinder bei ihrer Entwicklung von mindestens vier pädagogischen Fachkräften begleitet.

In der gesamten Krippe orientieren wir uns am pädagogischen Ansatz nach Emmi Pikler, welcher einen respektvollen Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern umschreibt und die selbstständige Entwicklungsfähigkeit des Menschen von frühester Kindheit an zur Grundlage hat.

Daran angelehnt vertreten wir die Haltung, dass jedes Kind Ressourcen hat, die es zu erkennen und zu fördern gilt. Unsere Einrichtung bietet ihrem Kind hierfür die entsprechenden Räumlichkeiten und vor allem geben wir ihm auch die notwendige Zeit zum eigenständigen Ausprobieren, Entdecken und Verstehen. Unsere Erzieher und Kinderpfleger begleiten ihr Kind bei dieser Exploration, beobachten es strukturiert in seinen Entwicklungsfortschritten, dokumentieren diese und werten sie im Team aus. So kann für jedes Kind ein individueller Förderbedarf festgestellt werden, den unser Fachpersonal durch gezielte Angebote im Krippenalltag aufgreifen kann.

 

Konkret orientieren wir uns an den folgenden drei Säulen der Krippenpädagogik nach Emmi Pikler:

vorbereitete Umgebung

Die Räumlichkeiten sind altersentsprechend eingerichtet. Zudem bieten wir eine übersichtliche Umgebung, die durch ihre Ordnung und das Angebot an verschiedenen Materialien ihrem Kind im freien Spiel die Möglichkeit gibt selbstständig und selbstwirksam zu spielen, zu explorieren und sich durch die gemachten Erfahrungen zu entwickeln.

autonome Bewegungsentwicklung 

Jedes Kleinkind besitzt die Fähigkeit zur selbstständigen motorischen Entwicklung. Dafür braucht es: (Frei-)Raum, die Gelegenheit und vor allem auch die „Erlaubnis“.  Die Kinder erproben eine neue Bewegungsart erst dann, wenn sie sich in der bereits vertrauten Bewegung sicher fühlen. Auch das Sitzen, Stehen, Gehen und Klettern lernen Kinder selbstständig ohne Hilfe von außen. Unser Ziel ist, dem Kind Zeit zu geben um sich selbstständig im eigenen Tempo zu entwickeln.

Aus diesem Grund bieten unsere Räumlichkeiten ihrem Kind verschiedene Bewegungsanreize durch Treppen, Podeste, Gitter zum eigenständigen hochziehen und festhalten sowie viele weitere Möglichkeiten um Neues auszuprobieren. Ebenso werden Kinder, die bereits krabbeln oder laufen können von uns nicht getragen, wenn die Situation eine eigenständige Bewegung möglich macht.

liebevolle, aufmerksame und beziehungsvolle Pflege

Pflege wird als behutsame körperliche Versorgung des Kindes sowie als aufmerksame Kommunikation mit dem Kind verstanden. Schließlich machen Kleinkinder genau bei diesen vertrauensvollen Aktivitäten (Füttern, Wickeln, An- bzw. Ausziehen) ihre ersten sozialen Erfahrungen. Für uns ist von zentraler Bedeutung, dass die eigenen Wünsche ihres Kindes berücksichtigt werden und wir kooperativ auf diese Wünsche eingehen. Deshalb begegnen wir ihm stets liebevoll mit Geduld und Ruhe.

 

Die Eingewöhnung und Umgewöhnung

Ein Kind kann nur explorieren, wenn es sich in seiner Umgebung geborgen und verstanden fühlt. Um dies zu gewährleisten ist es von zentraler Bedeutung einen Beziehungsaufbau zwischen Erziehern und Kind zu ermöglichen. Unsere Eingewöhnung nach dem Berliner Modell schafft hierfür den notwendigen Rahmen. So bieten wir ihrem Kind die Möglichkeit in Begleitung eines Elternteils im eigenen Tempo die Krippe zu erkunden und langsam eine Bindung zur entsprechenden Bezugserzieherin aufzubauen. Die Eingewöhnungsdauer bei den unter Dreijährigen liegt in der Regel bei 4-6 Wochen, wird jedoch individuell durch ihr Kind bestimmt. Ausführliche Informationen zum Ablauf der Eingewöhnung bekommen Sie bei einem Vorgespräch, bei welchem Sie auch die Bezugserzieherin ihres Kindes kennenlernen.

Menschen müssen im Laufe ihres Lebens eine Vielzahl von Übergängen bewältigen (Krippe, Kindergarten, Vorschule, Schule, weiterführende Schule, Berufsleben/Studium usw.). Da für die Fähigkeit dieser Bewältigung bereits im Kleinkindalter erste Grundsteine gelegt werden, liegt unser Augenmerk auf die Begleitung der Kinder bei diesen Übergängen. Darunter verstehen wir zunächst den Übergang vom täglichen Zuhausesein in den Krippe-Alltag, später den Wechsel von der Krippe in den Kindergarten, anschließend den Wechsel vom Kindergarten in die Vorschule und abschließend den Übergang von der Vorschule in die Schule, den Hort sowie die Mittagsbetreuung. Während der Übergang von Zuhause in eine Gruppe unserer Einrichtung von den Eltern begleitet wird, übernehmen diese begleitende Funktion bei den weiteren internen Gruppenwechseln die Bezugserzieher aus der jeweiligen Gruppe. 

 

Gemeinsames Frühstück und Mittagessen

Unsere pädagogische Haltung, die Kinder selbstwirksam Handeln zu lassen, dient auch als Grundlage für unser Essensangebot.

Frühstück:

Das Frühstück wird von unserem Personal vorbereitet und in Buffetform angerichtet. Ihr Kind darf sowohl selbst wählen als auch, je nach Fähigkeit, selbst zubereiten, was es Essen möchte. Wir bieten frisches Obst und Gemüse, Brot, frische Wurst und frischen Käse, Marmelade, Gemüseaufstriche sowie Müsli an. Dieses Buffetangebot steht täglich von 8 Uhr bis 9:30 Uhr bereit. Die Kinder können essen, wann sie möchten. So wird das individuelle Hungergefühl jedes Einzelnen berücksichtigt.

Snacks:

Zwischen 7 Uhr und 8 Uhr, sowie zwischen 9:30 Uhr und 11 Uhr steht für ihr Kind durchgehend frisches, aufgeschnittenes Obst und Gemüse bereit.

Gleiches gilt für den Nachmittag. Zudem wird zu dieser Zeit auch abwechselnd Joghurt oder kleine Knuspereien (Knäckebrot, Zwieback, Reiswaffeln o.ä.) angeboten.

Mittagessen:

Für unser Mittagessen werden wir von der Hofmann Menü-Manufaktur GmbH beliefert, deren Tiefkühl-Menüs mehrfach von der DLG (Deutsche-Landwirtschafts-Gesellschaft) sowie von der DGL (Deutsche-Gesellschaft für Ernährung) ausgezeichnet wurden. Die vielfältigen Speisen aus diesem Hause werden täglich von unseren Küchenkräften mit frischen Salaten, Nudeln, Reis o.ä. ergänzt.

Das Mittagessen in der Krippe findet um 11:15 Uhr statt. Auch hierbei entscheiden die Kinder eigenständig, was sie essen wollen. Geschmäcker sind verschieden und entwickeln sich mit der Zeit selbstbestimmt weiter. Schon die Kleinsten wissen genau, was sie essen oder probieren möchten. Daher servieren wir die Bestandteile der Speisen in getrennten Schüsseln, so dass ihr Kind sich an den Speisen bedienen kann, die es gerne isst.

Getränke:

Für die Kinder steht durchgehend Wasser (spritzig, medium und still) zur Verfügung, damit sie jederzeit ihren Durst löschen können.

 

Schlafen

Nach dem Mittagessen bekommen die Kinder in der Krippe die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen und nach Bedarf einen Mittagsschlaf zu machen. Hier liegt die Entscheidung ebenfalls bei ihrem Kind. Das gilt sowohl für die Entscheidung, ob es schlafen möchte, wie auch für die Dauer des Schlafens. Kleinkinder schlafen, wenn sie den Schlaf benötigen. Daher wecken wir sie in der Krippe nicht, sondern lassen sie schlafen bis sie von alleine erwachen. Die Kinder schlafen in einem dafür vorgesehenen Schlafraum. Um den Tag-Nacht-Rhythmus nicht zu stören, wird der Raum nur leicht abgedunkelt, so dass er vom Tageslicht erhellt bleibt.

Sollte ihr Kind im Laufe des Vormittags bereits müde sein, kann es selbstverständlich jederzeit schlafen.


Template "mytownfree" designed by Hilliger Media (Copyright © 2011)